BLOHM & VOSS
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Basic-History
1877 gründeten Hermann Blohm und Ernst Voss die Schiffswerft und Maschinenfabrik Blohm & Voss als offene Handelsgesellschaft. B&V ist bis heute ein grosser Player in der Hansestadt Hamburg. Die Werft wurde bei insgesamt 38 Luftangriffen getroffen. Die Werft war bei Kriegsende zwar stark zerstört, jedoch immer noch arbeitsfähig. Zum 31. Dez1945 erfolgte auf Anordnung der Britischen Militärverwaltung die Schließung.
Unter der Führung der Gebrüder Rudolf u. Walther Blohm wurde die Hamburger
Flugzeugbau GmbH (HFB) 1933 als Tochterunternehmen der Schiffswerft Blohm & Voss
in das Handelsregister eingetragen und 1937 wieder dem Konzern eingegliedert,
als Blohm & Voss, Abt. Flugzeugbau. Das Basiswerk war in Steinwerder. Nachdem
schon von der Gründung an Teile für die Junkers Ju 52 hergestellt und damit
bisherige Werftarbeiter auf das nun ganz andere Gebiet Flugzeugbau umgeschult
worden waren, wurde das Unternehmen in zunehmendem Maß zum Nachbau fremder
Muster herangezogen. Dafür und für andere in der Folge zu erfüllende Aufträge
hatte das Unternehmen in Wenzendorf ein neues Werk gebaut, das etwa 20 km
südlich vom Firmensitz und Werftgelände lag und im September 1935 in Betrieb
genommen wurde. Von 1936 bis 1940 wurde in Finkenwerder ein zweites neues Werk
errichtet. Mit rund 5500 Mitarbeiter bliebt B&V im Vergleich ein kleiner
Hersteller.
Nach dem ersten Fehlschlag mit der Ha 137 ruhten die Hoffnungen der Firma auf
dem Entwurf für den Seefernaufklärer BV 138, für den es offenbar im
Reichsluftfahrtministerium (RLM) gute Fürsprecher gab. Mit der Bezeichnung Ha
139 entstanden drei viermotorige Schwimmerflugzeuge für die Lufthansa zum
Posttransport über den Atlantik. Auch die vier Ha 142 sollten im Postdienst der
DLH eingesetzt werden, kamen aber wegen des Kriegsausbruchs bei der Luftwaffe
zum Einsatz. Erst das sechsmotorige Flugboot BV 222, bei der Luftwaffe als
Transporter und Fernaufklärer eingesetzt, konnte wieder als Erfolg betrachtet
werden. 13 Stück wurden davon gefertigt. Vom noch größeren Nachfolger BV 238
wurde nur noch ein Stück gebaut und zum Fliegen gebracht.
(auszugsweise aus Wikipedia u. Chronik eines Flugzeugwerkes (H.Pohlmann)
Dr. Richard Vogt
Ein Visionär und vermutlich der genialste Flugzeugkonstrukteur der 30er Jahre
Richard Vogt wurde 19. Dezember 1894 als siebtes von zwölf
Kindern geboren und ging in Stuttgart zur Schule. Nach dem Abitur war er ein
Jahr bei einer Maschinenfabrik in Ludwigshafen tätig. Nach einer Verwundung im
Ersten Weltkrieg und seiner Entlassung im August 1916 traf er mit Claude Dornier
zusammen, der ihn förderte. Nach dem Krieg absolvierte er innerhalb von zwei
Jahren ein Studium an der Technischen Hochschule in Stuttgart und war
anschließend bis 1922 Assistent von Professor Baumann am Institut für Luft- und
Kraftfahrtwesen. Dort meldete er sein erstes Patent an und schloss seine
Doktorarbeit ab. Im Auftrag von Claude Dornier ging er anschließend kurzzeitig
nach Italien und dann von 1923 bis 1933 zu Kawasaki nach Kōbe in Japan, die
Dornier-Flugzeuge in Lizenz bauten. Dort war er zum Schluss Chefkonstrukteur und
hatte mehrere Flugzeuge konstruiert.
Im Jahr 1933 erhielt er unter anderem von Blohm & Voss das Angebot, als
Chefkonstrukteur tätig zu werden. Berühmt wurde er aus zwei Gründen: Seine
typische Bauweise mit den durchgehenden Rohrholm mit integriertem Treibstofftank
und mit seinen assymetrischen Entwürfen (bekannt die z.B. die BV141). Auch
entstanden unter seiner Federführung die grössten Flugboote der damaligen Zeit.
Leider konnte der Entwurf P 200 für ein achtmotoriges Flugboot mit 8.000 km
Reichweite nicht mehr realisiert werden. Kein anderer Konstrukteur hat jedoch
soviele Projekte aufs Reissbrett gebracht wie er. Eine beinahe unglaubliche
Vielfalt an Ideen und zukunftsträchtige Konzepte.
Nach Kriegsende wurde er zunächst von den Engländern vernommen, dann aber
kurzfristig von der US Air Force in die Vereinigten Staaten gebracht, wo er ab
Beginn des Jahres 1947 bis 54 als Zivilangestellter für das Forschungslabor der
Air Force in Dayton (Ohio) tätig war. Anschließend wurde er Chefkonstrukteur der
Aerophysics Development Corporation bis zu deren Geschäftsaufgabe im Jahre 1960.
Ab August 1960 bis August 1966 war er Mitarbeiter von George Schairer in der
Forschungs- und Versuchsabteilung von Boeing. Dort befasste er sich u.a. mit
Senkrechtstartern und Tragflächenbooten. Im Januar 1979 starb er in Kalifornien
an einem Herzinfarkt.
PROJEKTE
Unter der Leitung von DR. RICHARD VOGT entstanden die berühmten asymmetrischen Flugzeuge ( BV141 ) und die grössten Flugboote des 2.Wk. Die BV238 (s.unten) mit 6 Motoren und einer Spannweite von sage und schreibe 80m. Eines der bekannteren Versuchflugzeuge war die BV155, ein Höhenaufklährer Von den rund 200! Entwürfen/Projekte die Vogt und seine Crew zeichneten wurden nur ganz wenige durchgetestet oder erreichten das Modellstadium. Dennoch war in Kreativität und zukunftsweisenden Ideen das Vermächtnis einmalig. Einige Projekte seien hier wegen diesen Besonderheiten hervorgehoben: Die P.184 ein Langstreckenaufklärer mit 8000km Reichweite aber konventioneller Bauweise. Bahnbrechend dagegen die Flügelbauweise bei den P.188 (kombinierte positiv u. negativ Pfeilung) und Zentral-Fahrwerk mit Flügelstützrädern. Diese Technik wurde von den Amerikanern direkt auf die ersten Langstreckenbomber übernommen. Mir der P192 wurde eine völlig neue Triebwerksanordnung geprüft wurde. Der Motor lag geschützt im Rumpf und trieb eine den Rumpf umlaufende, grosse Luftschraube an, welche hinter dem Cockpit lag. Von dem Projekt P.194 entstanden viele Variationen , mit dem Ziel ein wendiges, asymetrisches Flugzeug mit gemischtem Antrieb (Propeller u. Triebwerk) zu verwirklichen. Beim P.196 wurde diese Baureihe mit einem Doppelleitwerksträger komplettiert. In dieser berühmten asymetrischen Projektreihe entstanden sehr viele Designs, welche hier gar nicht alle erwähnt werden können! *** Besonders erscheint mir lediglich noch die P.166; ein grosser Zerstörer mit modernster Formgebung und die P.178 Stuka. Dieser schwere Jabo hatte 1 Triebwerk und 2 Raketenmotoren. Auch die P.204 (in div. Auslegungen, ähnlich P.178) war eher ein schweres Flugzeug welches diverse Motorauslegungen in gemischter Form erlaubte. Auch eine Gemischtantriebsvariante war der Zerstörer BV203 mit 4 Triebwerken (2 Sternmotoren und Untergondel-Triebwerken). Weniger bekannt ist der Entwurf mit der gleichen Bezeichnung? als 4-Jet Zerstörer. Offensichtlich ein schwer bewaffnetes Modell! Ebenfalls wenig bekannt ist der Höhenjägerentwurf P.198/199 mit grossem triebwerk. Beim P.197 wurden, erstmals in der Welt, zwei im Heck nebeneinanderliegende Strahltriebwerke eingeplant; heute der absolute Standart! Die wohl unkonventionellsten Entwürfe begannen mit dem P. 208 und endeten im P.215. Entwurfbasis war ein schwanzloser Rumpf mit gepfeilten Flügel und abgewinkelten Enden als Höhen- und Seitenleitwerke (BV212). Bei Skoda wurde ein Versuchsmodel gebaut und flog bereits in Testversuchen. Die Technik hätte durchaus Erfolg haben können, die nötigen Triebwerke von BMW oder Heinkel standen jedoch nicht zur Verfügung (Schub 800kp od. 1300kp / Bewaffnung 3-4x 3omm MG in der Nase) Das Flugzeug gewann kurz vor Kriegsende eine Ausschreibung. Dazwischen steht noch der Entwurf P.211, der die Ausschreibung gegen die He162 verlor. Erwähnenswert vielleicht noch die P.175, geplant als Parasitjäger zur FW249 mit einem Triebwerk unter Rumpf.
spez. Projekte:
P.163/170 Verblüffende Idee eine Bauart mit rumpfgrossen Flügelgondeln an den Spitzen. Bei der 1motorigen P.163 waren diese als Cockpit (analog BV141)ausgelegt und stark bewaffnet. Bei der 3motorigen P.170 waren darin der 2.+3.Motor. Das Cockpit lag dabei im Mittelrumpf zuhinterst, dabei wurde auf ein Seitenruder verzichtet. P.187 Langstreckenfernaufklärer mit 46m Spannweite und 6 Motoren. Erlaube ein Reichweite bis rund 9000km. Das Hauptfahrwerk war ein Radpulk inmitten des Rumpfes (mit 8 Rädern) und je ein Stützrad an den Flügeln. P.202 Projekt über Flugeigenschaften von drehbaren Flügeln, welches 1960 von der NASA wieder aufgegriffen wurde! Die Flügel können in Winkel verstellt werden, so dass beim Schnellflug die eine Tragfläche negative und die andere positive Pfeilform aufweisen. P.209 Volksjäger mit Unterrumpf-Triebwerk und stark nach vorne gepfeilten Flügel. AE607 Eine Studie eines Deltajägers, mit assymetrisch aufgesetztem Cockpit und zwei Entenflügelchen.
projects >liste/overview
P.1 | Single seat fighter | P.64 | Long range aircraft | P.141 | Asymmetric passenger proj | P.197 | Single seat jet fighter |
P.4 | Single seat trainer (Ha 136 + | P.65 | Attack version of Ha 141 | P.142/P.143 | Passengerproj rotating wing | P.198 /P.199 | High altitude jet fighter |
P.5 | General purpose | P.66 | Naval dive bomber | P.144 | Maritime patrol aircraft | P.200 | Trans-atlantic flying boat |
P.6 | Dive bomber (Ha 137 dev) | P.67 | Mine laying aircraft | P.145 | Maritime twin float patrol | P.201 | Highaltitude rocketinterceptor |
P.7 | Biplane dive bomber | P.68 | Minelayer of BV 222 | P.146 | P.144 dev for DLH | P.202 | Swing wing jet fighter |
P.8 | Flying boat | P.69 | Target drone | P.147 | P.142 dev transport | P.203 | Night/heavyfighter mixed prop |
P.9 | Flying boat (twin boom) | P.70 | Fast bomber | P.148 | Flying boat | P.204 | Groundattack w/ mixed prop |
P.10 | General purpose | P.71 | Bomber/heavy fighter | P.149 | Flying boat | P.205 | BV 155 development |
P.11 | Carrierbased divebomber | P.72 | Attack version of Ha 141 | P.150 | Transatlantic flying boat | P.206 | Long range bomber |
P.12 | Flying boat | P.73 | Bomber w/pusher propellers | P.155 | Asymmetric dive bomber | P.207.02 | Fighter w/ pusher propeller |
P.13 | Flying boat (twin hull) | P.74 / P.75 | Multipurpose of Ha 141 | P.160 | Trans-atlantic flying boat | P.207.03 | Fighter w/ pusher propeller |
P.14 | Reconnaissance flying boat | P.76 / P.77 | Longrange v of BV 222 | P.161 | Land version of BV 238 | P.208 | Tailless fighter pusher prop |
P.15 -P:17 | Float Plane (Ha 139 dev) | P.78 | Long range floatplane | P.162 | Bomber | P.209.01 | Tailless jet fighter |
P.18 | Asymmetric fighter | P.79 | Long range floatplane | P.163 | Bomber/heavy fighter | P.209.02 | jet fighter forward swept wing |
P.19 | Aufklährer (Ha 139 dev) | P.80 | Transoceanic w/twin floats | P.164 | Asymmetric fast bomber | P.210 | Tailless jet fighter |
P.20 | Bomber (Ha 139 dev) | P.81 | Long range aircraft | P.165 | Asymmetric fast bomber | P.211.01 | Swept wing jet fighter |
P.21 | General purpose | P.83 | Trans-atlantic aircraft | P.166 | Fast bomber | P.211.02 | 1944 "Volksjäger" project |
P.22/P:23 | Fighter | P.84 | Long range aircraft | P.167 | Twin BV 250 land version | P.212 | Tailless jet fighter |
P.24 | Fighter/trainer for Japan | P.85 / P.86 | Trans-atlantic aircraft | P.168 | Asymmetric fighter/bomber | P.213 | Pulse jet miniature fighter |
P.25- P.27 | Dive bomber | P.88 | Long range heavy fighter | P.170 | Fast bomber | P.214 | Piloted tailless flying bomb |
P.28 | Rotating wing twin boom | P.89 | Long range heavy fighter | P.171 | Fast bomber | P.215 | Tailless jet night fighter |
P.29 | Passenger aircraft | P.90 | Long range heavy fighter | P.172 | Dive bomber | P.217 | project number Ae 607 |
P.33 | Long range bomber | P.92 | Passenger aircraft | P.173 | Long range bomber | P.237 | Asymmetric divebomber |
P.37 | Float Plane torpedo fighter | P.94 | Improved BV 138 | P.174 | Glider bomb | Ae 607 | Flying wing single seat fighter |
P.38 | Land version of Ha 139 | P.95 - P.99 | BV 222 development | P.175 | Parasite fighter | MGRP | Manuallycontroll rocket Mistel |
P.39 | Bomber | P.100/101 | Target drone | P.176 | BV 237 armored version | ||
P.40 | Asymmetric ground attacker | P.103 | Asymmetric airliner | P.177 | Asymmetric jet bomber | ||
P.41 | Improved version of Ha 137 | P.104 | Airliner w/tailmounted prop | P.178 | Asymmetric jet bomber | ||
P.42 | Flying boat (twin boom) | P.105-P.107 | BV 222 development | P.179 | Asymmetric fighter/bomber | ||
P.43 | Flying boat | P.108-P.110 | BV 138 development | P.180 | Fighter/bomber rotating wing | ||
P.44 | Asymmetric Aufklährer | P.111 | Assymetric BV 138 dev | P.181 | Fighter/bomber | ||
P.45 | Passengertransport /rocket | P.112 | Assymetric BV 138 | P.182 | Fighter/bomber | ||
P.46 | Ha 142 passenger aircraft | P.113 | Assymetric seaplane | P.183 | Long range patrol aircraft | ||
P.47 | Passengertransport /rocket- | P.114 | BV 141 heavy fighter | P.184 | Long range patrol aircraft | ||
P.48 | Bomber Ha 142 for Japan | P.116-P.119 | BV 222 development | P.185 | Ground attack aircraft | ||
P.49 | Passenger float plane | P.122 | Maritime patrol floatplane | P.186 | Glider fighter | ||
P.50 / P.51 | Freight float plane | P.123 | Twin hull patrol flying boat | P.187 | Land version of BV 222 | ||
P.52 / P.53 | Passenger float plane | P.124 | Maritime patrol flying boat | P.188.01 | Jet bomber w/swept wing | ||
P.54 | Passengerflyingboat BV 222 | P.125 | Maritime patrol floatplane | P.188.02 | Jet bomber w/swept wing | ||
P.55 | Improved version of Ha 140 | P.127 | Single seat fighter | P.188.03 | Jet bomber swept wing | ||
P.56 | Seaplane dive bomber | P.128 | Asymmetric fighter | P.188.04 | Jet bomber w/swept wing | ||
P.57 | Flying boat | P.129 | Fighter | P.190 | Single seat jet fighter | ||
P.58 | Naval dive bomber | P.131 | Airliner w/tail-mounted prop | P.191 | Flak suppression aircraft | ||
P.59 | Dive and torpedo bomber | P.134 | Fast bomber pusher prop | P.192 | Ground attack aircraft | ||
P.60 | Flying boat | P.135 | Asymmetric fast bomber | P.193 | Groundattack w/pusher prop | ||
P.61 | Improved version of Ha 138 | P.138 | Longrange flying boat | P.194 | Asymmetric mixed groundattack | ||
P.62 | Asymmetric dive bomber | P.139 | Flying boat | P.195 | Highaltitude fighter w turbo sc | ||
P.63 | Fast bomber | P.140 | Passenger aircraft | P.196 | Twin boom jet groundattack |
technische daten / datenblätter / factsheets:
bvp.188 Jet-Bomber
(from Wikipedia, the free encyclopedia) Variants BV P.188 01- BV P.188 02 - BV P.188 04
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Die Super Flugboote von Blohm&Voss Die BV 222 Wiking im Auftrag der Lufthansa
entworfenen sechsmotorigen Flugzeuge wurden 1937 von der Lufthansa für den
Dienst auf Langstrecken bestellt. Aufgrund des 1939 begonnenem 2.
Weltkrieges wurden diese Maschinen zu militärischen Transport- und
Aufklärungsflugzeugen umgerüstet und weitere Maschinen für die Luftwaffe
hergestellt. Der Erstflug fand am 7. September 1940 statt. Wahrscheinlich
wurden lediglich 13 Flugzeuge gebaut. Ab 1941 flogen BV 222 Transporte nach
Norwegen und Nordafrika. Weitere Flugzeuge flogen von einer Salzwasserlagune
bei Biscarrosse F aus ihre Einsätze. Dort wurden die V3 u. V5 im Juni 1943
an ihrer Anlegestelle von DH Mosquitos zerstört. Die BV 238 ging wie die BV 222 aus der Forderung der Lufthansa nach einem zivilen Flugboot hervor, das ab 1941 militärisch genutzt wurde. Die BV 238 sollte jedoch noch größer sein und erheblich verbesserte Seegangsleistungen (bis zu Seegang 5) für Einsätze bis 4Wochen im Atlantik aufweisen. Die Erprobung der V1 ab März 1944 zeigte ein gutes Flugverhalten und ebenso eine gute Wasserarbeit. Nach 38 Testflügen unter Leitung von Cheftestpilot Helmut Wasa Rodig musste die Erprobung im Juni 1944 eingestellt werden. Das auf dem Schaalsee bei Seedorf (in der sog. „Fliegerbucht“ bei Zuckerhut) getarnt liegende Flugschiff wurde am 24. April 45 (nach RAF am 4. Mai) von Hawker Typhoon (od. Tempest) der RAF entdeckt und durch Bordraketen- und Waffenbeschuss schwer beschädigt. Die Jagdbomber flogen dabei in drei Wellen aus Norden über Dargow an. Nach dem Krieg wurden die Reste dieser Maschine 1947/48 zerlegt und verschrottet, wie die noch im Bau befindlichen V2 u. V3. Die BV 238 gilt als der Höhepunkt des deutschen Seeflugzeugbaus und ist in mancher Hinsicht auch heute noch richtungweisend.
Länge: 43,36 m Höhe: 13,40 m Spannweite: 60,17 m; V1 nur 57,75 m
Fläche: 362 m² max. Startgewicht: 85.000 kg Leergewicht: 54.700
kg Höchstgeschwindigkeit: 446 km/h Reisegeschwindigkeit: 355
km/h Reichweite: 7.200 km.
Als
Weiterentwicklungen der BV238 wurden drei eleganten Flugboote mit rund 55m
Spannweite gezeichnet >P. 144, P.146 u. P.150. Mit 4Motoren und einer Reichweiten von bis zu 7000km
wären diese Aufklärer für Atlantik u. Mittelmeerraum sehr nützlich
gewesen. P.200 Der Basisentwurf der
Spruce Goose? Man könnte es meinen! Das Flugboot der Superlative; mit 8x 4000PS,
einer Spannweite von 85m und max. 150 Passagieren auf 2 Decks. Die Pläne
verschwanden 1945 in die USA
lediglich eine Papier_Idee war die BV P.226, welche nach dem Kriege für die Lufthansa gebaut werden sollte |
the Superdesigns BVP 209-215
![]() Die P. 209-212 Serie waren Studien einsitziger Strahljägers aus dem Jahr
1945. Als Antrieb waren Heinkel HeS 011-Strahltriebwerk vorgesehen. Die
Blohm & Voss P 212 nahm an der Ausschreibung des OKL Ende 1944 nach einem
einsitzigen Tagjäger mit Strahlturbine, vier MK 108 sowie einer geforderten
Höchstgeschwindigkeit von 1.000 km/h teil. Im Vergleich zu den anderen
Entwürfen unterlag die Blohm & Voss P 212. Die Ausschreibung gewann die
Junkers EF 128. Mir der riesigen BVP.215 (Spannweite 18m) wurde abschliessend ein Nachtjäger gezeichnet, welcher mit zwei Triebwerken und 2 Piloten ausgelegt war.
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the assymetrics design Bedingt durch die asymmetrische Anordnung der Flugzeugkomponenten wurde die Sicht des Piloten nicht durch den Propeller eingeschränkt. Ein weiterer Vorteil der asymmetrischen Bauweise ist, dass die bei Verwendung eines Propellers entstehenden Drehmomentkräfte besser ausgeglichen werden können. Dieses Konstruktionsmerkmal zog sich bei Blohm & Voss wie ein roter Faden von der Blohm & Voss BV 141 durch die Entwürfe P 177, P 178, P 194 und P 204. |
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erich streit 4410 liestal 15.04.2024